Dieser Frage ging die Seminargruppe A der zweijährigen Fachschule Agrarwirtschaft am 8 Juni auf Hof Tütsberg in der Nähe von Schneverdingen nach. Der Betrieb gehört zum Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) und bewirtschaftet 450 ha Acker, 400 ha Grünland und pflegt ca. 4.450 ha Heidefläche.
Frau Brenker, die mit ihrem Mann zusammen als Betriebsleiter tätig sind, führte die Gruppe über den für Bioland produzierenden Betrieb und dessen Flächen.
Die Flächen bestehen überwiegend aus sandigen Böden und stehen nicht unter Beregnung, weshalb Kulturen wie Sandhafer, Buchweizen und Roggen zum Einsatz kommen. Als Stickstoffquelle werden Kleegras und Lupinen angebaut. 6 Schäfereien sorgen für die Landschaftspflege und den Anfall von organischem Dünger.
Auch wenn die Felder bei weitem nicht so aussehen, wie es ein konventioneller Landwirt gewohnt ist und die Erträge weder so hoch noch so verlässlich sind, gelingt es dem Betrieb auf Hof Tütsberg rentabel zu arbeiten. Durch eine Reihe von Programmen und Unterstützungen kann auf diesen wenig ertragreichen Böden erfolgreich Landwirtschaft betrieben werden.
Frau Brenker ermuntert die Schüler*innen zum Schluss, eine solche Möglichkeit auf ihren Betrieben zu prüfen. Denn so könnten sie evtl. benachteiligte Flächen sinnvoll nutzen und zugleich etwas für den Naturschutz tun.